Mithilfe eines Datensatzes des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie entwickelten die Wissenschaftler der Freiberger Universität das Modell. Zunächst wurden die Informationen in der Arbeitsgruppe für Geodatenbanken und Untergrundmodellierung des Instituts für Geophysik und Geoinformatik mit dem Geodatenportal GST für die Visualisierung aufbereitet. Danach schrieben die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe für Virtuelle Realität und Multimedia am Institut für Informatik die Anwendung für die begehbare Simulation.
Das entwickelte Modell kann nun in der CAVE – dem Projektionsraum der Bergakademie, in dem technische Systeme und komplexe Umgebungen per virtueller Realität visualisiert werden können – interaktiv und hochauflösend dargestellt werden. Die Simulation zeigt dem Betrachter die verschiedenen geologischen Schichten unterhalb der Elbe. Dadurch kann der Untergrund in einer völlig neuen 360 Grad Ansicht erkundet werden.
Die Einblicke, die das Modell liefert, könnten aber auch für bauliche Entwicklungen in der Elb-Region nützlich sein. Denn mit solchen Visualisierungen lassen sich beispielsweise Bohrplanungen, Entwürfe zu Tunnelbauten oder Entscheidungen über die Rentabilität von Geothermiekraftanlagen besser und effektiver gestalten.